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24. Internationales Hochsprungmeeting Viersen 2018

Verantwortlicher Autor: Wolfgang Kasulke Viersen, 10.07.2018, 09:31 Uhr
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Weltklasse-Springer in Viersen 2018
Weltklasse-Springer in Viersen 2018  Bild: Wolfgang Kasulke

Viersen [ENA] Auch beim diesjährigen 24. Internationalen Hochsprungmeeting 2018 in Viersen war wieder ein hochkarätiges Starterfeld mit Weltklasse-Athleten anwesend. Hervorragende sommerliche Temperaturen sorgten zudem für optimale Bedingungen, um auch Weltklasseleistungen abrufen zu können.

Getreu dem Motto "Ladies First" eröffneten wie schon in den Vorjahren die Damen den sportlichen Wettkampf. Pünktlich um 13 Uhr ging es mit den ersten Sprüngen los. Mit einer Starthöhe von 1,60 Meter begannen die erst 15-jährige Nina Borger aus den Niederlanden und Alexandra Plaza (GER) den Wettkampf. Beide meisterten die Höhe gleich im ersten Versuch. Mit steigender Höhe stiegen auch die anderen Athletinnen sukzessive in den Wettkampf ein. Bei 1,85 m waren noch 3 Springerinnen im Feld, für Jossie Graumann (GER) war nach 3 Fehlversuchen hier der Wettkampf beendet. Jetzt waren nur noch Nicola Mcdermott (AUS) und Lizbeth Ximena Esquivel Guzman (MEX) im Rennen.

Die Messlatte lag jetzt bei 1,88 Metern. Nicola Mcdermott von der Sydney University Australien floppte bereits im ersten Versuch locker drüber. Ihre Konkurrentin aus Mexiko hatte leider 3 Fehlversuche und schied bei dieser Höhe aus. Somit stand die Siegerin im Hochsprung der Damen mit der Australien fest. Die 21-jährige Athletin ließ die Messlatte dann nochmal auf 1,92 m legen, was für sie eine neue persönliche Bestmarke bedeuten würde. Leider scheiterte sie ganz knapp in den drei möglichen Versuchen an dieser Höhe.

Gegen 15 Uhr begrüßte die Bürgermeisterin der Stadt Viersen, Sabine Anemüller, die Athleten des Hochsprungs der Männer sowie die anwesenden Zuschauer. Vier Athleten begannen bei einer Einstiegshöhe von 2,02 m. Allan Smith (GBR), Martin Günther und Torsten Sanders (beide GER) im 1. Versuch erfolgreich, Mohamed Younis Idris (SUD) scheiterte leider mit 3 Versuchen und schied somit aus dem Wettkampf aus. Nächste Höhe war 2,07 m mit 5 Springern, die anderen ließen diese Höhe aus. Douwe Amels (NED), der bereits für die Europameisterschaften Anfang August in Berlin qualifiziert ist, machte es recht spannend und floppte erst im dritten und letzten Versuch drüber.

Flop über die Messlatte

Bei 2,12 m lag jetzt die Messlatte, nur Edgar Rivera (MEX) und Luis Castro (PUR) ließen diese Höhe aus. Für Torsten Sanders war hier leider nach dem 3. Versuch Schluss, für alle anderen ging es weiter. Jetzt waren 2,16 m aufgelegt. Mateusz Przybylko, Eike Onnen (beide GER) und Trevor Barry (BAH) ließen diese Höhe aus. Nach dem 3. Fehlversuch war für Martin Günther hier der Wettkampf beendet. Etwas überraschend kam bei der gleichen Höhe das Aus für den Europameister Gianmarco Tamberi, der die 2,16 m auch beim dritten Mal nicht knacken konnte.

Für die verbleibenden 9 Springer ging es jetzt mit 2,20 m weiter. Edgar Rivera ließ diese Höhe aus, Mateusz Przybylko war ohne Probleme im 1. Anlauf erfolgreich. Für Douwe Amels (NED), Luis Castro (PUR) und Allan Smith (GBR) war bei dieser Höhe leider Deadline, alle 3 schieden aus. Eike Onnen, Trevor Barry, Singh Randhawa Nauraj (MAS) und Lee Hup Wei (MAS) brauchten jeweils den 2. Versuch. Neue Höhe nunmehr: 2,23 m mit 5 Springern noch im Rennen. Eike Onnen (GER) floppte gleich im 1. Anlauf drüber, Mateusz Przybylko und Edgar Rivera brauchten hier jeweils 2 Versuche, während Trevor Barry diese Höhe ausließ. Für die beiden Athleten aus Malaysia kam leider nach drei gerissenen Versuchen das Aus.

Die nächste Höhe lag bei 2,26 Meter, die Qualifikationsnorm für die diesjährigen Leichtathletik Europameisterschaften Anfang August in Berlin. Edgar Rivera (MEX) ließ diese Höhe aus, während Mateusz Przybylko, Eike Onnen (GER) und Trevor Barry im 1. Versuch alle drei rissen. Mateusz Przybylko floppte dann im zweiten Versuch über die Messlatte, ebenso wie Eike Onnen, der damit seine Qualifikation für Berlin in der Tasche hatte. Entsprechend groß war die Freude bei dem 35-jährigen Ausnahmesportler. Trevor Barry von den Bahamas hatte leider 3 Fehlversuche und schied damit aus dem Wettbewerb aus. Die Messlatte wurde nun bei 2,28 Meter aufgelegt.

Der Deutsche Meister Mateusz Przybylko ging gleich im 1. Versuch drüber. Eike Onnen und Edgar Rivera hingegen hatten 3 Fehlversuche, und damit war auch für sie der Wettkampf beendet. Der diesjährige Sieger beim Hochsprungmeeting Viersen 2018 stand damit fest: Mateusz Przybylko vom TSV Bayer Leverkusen. Jetzt wurde es noch einmal spannend, denn der bisherige Höhenrekord bei dem Viersener Hochsprungmeeting liegt bei 2,31 m des Italieners  Giulio Ciotti, und Mateusz ließ die Meßlatte auf 2,32 m auflegen. Denkbar knapp scheiterte er jedoch in seinen 3 Versuchen, mit ein wenig mehr Glück hätte er an diesem Sonntag ein neues Kapitel beim Hochsprungmeeting Viersen 2018 aufschlagen können.

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