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Aktionsplan Zukunft Wald

Verantwortlicher Autor: Schura Euller Cook Wien, 25.09.2019, 17:39 Uhr
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Wien [ENA] Nicht alles was auf den "fahrenden Zug" Klimawandel aufspringt um als Trittbrettfahrer genüsslich nach freiwerdenden Subventionen und Geldregen Ausschau zu halten, ist seriös. Aber wenn es jemand verdient im Zentrum des Klimaschutzes zu stehen, dann ist es der Wald, nicht nur in Österreich, sondern auf der ganzen Welt. Natürlich ist der Wald hier schon lange kein Urwald mehr, sondern ein Nutzwald.

Damit ist er den ökonomischen Interessen unterworfen. Das ist nicht immer schlecht, aber in manchen Ländern eine Katastrophe, wenn die Totalabholzung zum Massstab wird. In Österreich hat man relativ früh begonnen, Forstwirtschaft zur Erhaltung des Waldes einzuführen Wir haben eines der strengsten Forstgesetze weltweit und in unseren Wäldern, die rund 47,9 Prozent der Fläche bedecken, sind 3,6 Milliarden Tonnen CO2 gebunden. Doch das derzeitige Klima setzt dem Wald zu und es bedarf großer Sorgfalt um unsere Wälder zu schützen. Doch im Großen und Ganzen sind sie in guter Hand. Dafür sorgen auch die Land&Forst Betriebe Österreich, die heute gemeinsam mit dem Zentrum für Bioökonomie der BOKU einen Aktionsplan "Zukunft Wald" vorgestellt haben.

Sie empfehlen Klimaschutz durch Holzbau, Forschungsinitiativen, EU-Koordination bei der Bekämpfung von Schadorganismen und natürlich steuerliche Entlastung und staatliche Unterstützung zu erhöhen. Wichtig ist auch die Sicherung und Stärkung von Eigentum. Das klingt vielleicht paradox, ist es aber nicht. Warum? Weil wenn Erben und Erbinnen von Land-und Forstbesitz die Erbschaftsteuer nicht zahlen können, müssen sie verkaufen und damit wird der Spekulation Tür und Tor geöffnet und der radikale Verlust von Grünflächen die verheerende Folge. Kein Zweifel: Wenn wir ernsthaft an einer lebenswerten Zukunft interessiert sind, dann müssen wir den Wald als Hoffnungsträger begreifen und als Lösung im Kampf gegen den Klimawandel.

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