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Akkubrände - die unterschätzte Gefahr im Haus

Verantwortlicher Autor: Haas Linz, OÖ., 13.06.2021, 14:42 Uhr
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Hoverboard- Akkubrand
Hoverboard- Akkubrand  Bild: FFW Oberhofen

Linz, OÖ. [ENA] Wiederaufladbare Batterien bzw. Akkumulatoren sind immer öfter die Ursache für Großbrände mit enormen Sachschäden, aber auch Personenschäden. Neben technischen Pannen dominiert dabei menschliches Fehlverhalten beim Laden der Akkus durch falsche Einstellung oder Anschlüsse der Ladegeräte.

Wiederaufladbare Batterien bzw. Akkumulatoren sind in österreichischen Haushalten durchschnittlich in 15 verschiedenen Geräten bzw. Einsatzgebieten zu finden – mit stark steigender Tendenz. Experten rechnen bis 2025 mit einer Verdreifachung der im Umlauf befindlichen Anzahl an Lithium-Akkus und daher mit einem rasanten Anstieg der Gefahrenquelle. Ob in Handys oder Laptops, in akkugespeisten Maschinen oder in Elektrofahrzeugen, Akkus sind aus dem Leben nicht mehr wegzudenken. Aber auch in Spielzeugen und beim Modellbau kommen überwiegend Lithium-Polymer Akkus zum Einsatz, die sich schon bei falscher Lagerung aufblähen und in der Folge zündend explodieren können. Nicht wenige Brände gab es in den vergangenen Jahren daher bei Modellbauern.

Je öfter sie zum Einsatz kommen und je leistungsstärker sie werden, umso häufiger lösen die Akkus Brände aus. Die BVS-Brandverhütungsstelle für OÖ und der OÖ. Zivilschutz raten daher zum sorgsamen Umgang mit Akkus beim Laden, bei der Verwendung, Lagerung und Entsorgung. Angeraten wird jedenfalls, die Akkus wahrend des Ladevorgangs zu beobachten, sie nicht die Nacht über zu laden und wenn möglich ein feuer-und explosionssicheres Behältnis zum Laden zu verwenden. Kommt es zum Brand, sollte das Feuer nach Möglichkeit mit einem Feuerlöscher der Kategorie D oder speziellem Löschmittel mit AVD-Schaum gelöscht werden. Keinesfalls sollte man mit nur wenig Wasser löschen. Wenn man Wasser verwendet, dann unbedingt große Mengen zwecks Kühlung.

Nähere Informationen zum vorbeugenden Brandschutz beim Umgang mit wiederaufladbaren Batterien und Akkus haben die Brandverhütungsstelle Oberösterreich und der OÖ. Zivilschutzverband in einer Broschüre zusammengefasst, die beim OÖ. Zivilschutzverband (www.zivilschutz-ooe.at) erhältlich ist. Der richtige Umgang mit den Akkus, die Lagerung, aber auch die richtige Ladung werden dabei in die Vordergrund der Prävention gerückt, um Brandschäden zu vermeiden.

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